Elektrotherapie
Physiotherapie Seidler

Was passiert bei der Elektrotherapie?

Als Elektrotherapie bezeichnet man die medizinische Anwendung des elektrischen Stroms mit speziellen Elektrotherapiegeräten. Der Strom wird über Hautelektroden auf das zu behandelnde Körperteil übertragen. Als einfachste Unterscheidung können die Stromformen in Galvanische Ströme (Gleichstrom), nieder-, mittel- und hochfrequente Ströme unterschieden werden.

Elektrotherapeutische Verfahren in der modernen Medizin kennt man bereits seit mehr als 200 Jahren. Auch heute ist die Elektrotherapie ein wichtiges und wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Behandlung von Schmerzzuständen und zur Muskelstimulation.

Einsatzspektrum und Ziele der Elektrotherapie

Elektrotherapie wird z.B. bei folgenden Symptomen eingesetzt:

  • Schmerzsyndromen am Bewegungsapparat
  • Muskelverspannungen und Muskelzerrungen
  • Muskelschwächen und Muskellähmungen
  • Inkontinenz bei Schwäche oder Lähmung der Beckenboden- oder Blasenmuskulatur

Bestimmte Arten von Schwellungen (Ödeme) können besonders wirkungsvoll abgebaut werden, wenn man die Elektrotherapie mit physiotherapeutischen Verfahren, beispielsweise Lymphdrainage oder aktiver Bewegungstherapie, kombiniert.

Wie wirkt Elektrotherapie?

Die Wirkung des elektrischen Stroms ist vielfältig:

  • Förderung der Durchblutung
  • Anregung der Muskelaktivität
  • Schmerzlinderung durch Beeinflussung der Nerven und der Schmerzleitung
  • Erwärmung von Haut und tiefer gelegenem Gewebe
  • Anregung von Stoffwechselprozessen und Stärkung der Körperabwehr

Galvanischer Strom (Gleichstrom) bewirkt durch die Bewegung elektrisch geladener Teilchen (positive und negative Ionen) eine Schmerzlinderung und kann durch Durchblutungsförderung und Stoffwechselsteigerung im Strom durchflossenen Gewebe die Heilung unterstützen.

Auch niederfrequente Stromformen werden zur Schmerzlinderung eingesetzt. Hauptsächlicher Anwendungsbereich sind alle akuten und chronischen Schmerzzustände bei chronisch degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates und chronischen Entzündungsprozessen.

Niederfrequente Reizströme erregen Nerven- und Muskelfasern und veranlassen die Muskulatur, sich zusammenzuziehen. Vor allem bei geschwächter und teilgelähmter Muskulatur kann so die Funktion erhalten und eine Schwächung vermindert werden.

Mittelfrequente Wechselströme/Interferenzströme: Je nach Anwendungsform überwiegt die schmerzlindernde oder die stimulierende Wirkung mit Muskelkontraktion und anschließender Muskelentspannung. Dadurch werden die Durchblutung gesteigert, Schwellungen reduziert und die Muskulatur gelockert.

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Kurzdefinition

Physiotherapie (bis 1994 auch: Krankengymnastik) ist eine Therapieform, die zum Ziel hat, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu erhalten oder wiederherzustellen.
Einsatzbereiche (Auswahl)
  • Orthopädie
  • Operationen
  • Neurologie
  • Kinderheilkunde
  • Schmerztherapie
  • Innere Medizin
  • Gynäkologie / Urologie
  • Prävention
Praxis für Physiotherapie Seidler